Bremen ist ohnehin eine sehenswerte Stadt, aber es gibt oft so viel mehr zu sehen, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Manche Entdeckung, die wir euch zeigen, wird euch so in Staunen versetzen, dass ihr glaubt, ihr seid ausversehen in einem Escape Room von Exit The Room gelandet.

1. Elefantentür

Im Bremer Stadtteil Schnoor, einer der Teile der Innenstadt, befindet sich ein besonders geheimnisvoller Fund. Zwischen zwei Häusern gibt es eine sogenannte Elefantentür. Dabei handelt es sich um ein schmiedeeisernes Tor, das in der Mitte die Buchstaben NDL prangen hat und drumherum git es die Gesichter von Menschen und eben Elefanten. Was machen nun Elefanten in Bremen? Hat dieses Haus einem Zoowärter oder Artisten von einem Zirkus gehört? Und wer ist NDL?

Die Antwort auf die Fragen liegt an einer anderen Bremer Straße. Dieses Tor ist nämlich ein Zeitfenster in die Vergangenheit vor dem Zweiten Weltkrieg. Ursprünglich war das Tor am Hauptsitz der „Norddeutschen Lloyd“-Reederei angebracht, aus der später Hapag-Lloyd wurde. Dieses Haus war da, wo heute die Galerie Kaufhof steht und wurde eben im Bombenhagel stark beschädigt. Als die Bremer nach dem Krieg aufräumten und ihre Stadt wiederaufbauten, wurden aus Mangel an Geld und Ressourcen so viele Gebäudeteile wiederverwendet wie möglich. Ende der 1960er Jahre wurde das Reedereigebäude, eher gesagt, seine Ruine, beseitigt und weniger stark beschädigte Teile wurden verkauft, darunter eben auch die Elefantentür, die heute Exotik in den Schnoor bringt.

2. Die Bremer Stadtmusikanten

Die berühmte Statue der Bremer Stadtmusikanten verbirgt eine ungeahnte Entdeckung

Nanu, an dieser Skulptur ist doch nichts Geheimnisvolles, oder? Jeder kennt das berühmte Märchen, in welchem ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn wild feiern und alle Menschen verschrecken. Jeder, der Bremen besucht, kommt an diesen Freunden der Kindheit vorbei und die meisten verharren kurz bei der Skulptur, um ein Foto zu machen. Dabei schauen alle auf die Tiere oder in die Kameras. Wer sieht sich eigentlich den Sockel genauer an, auf dem der Esel steht?

Das solltet ihr nächstes Mal unbedingt tun, denn hier befindet sich eine Rune oder sowas ähnliches. Wer war das? Was verbirgt sich dahinter? Ganz einfach: es ist die Signatur des Bildhauers, der Anfang der 1950er diese Skulptur herstellen ließ. Anstatt seinen Namen „Gerhard Marcks“ in die Skulptur zu ritzen hat der Künstler eine Rune als Unterschrift entworfen, mit der er all seine Werke zeichnet.

Übrigens stellt sich bis heute die Frage, ob die Bremer Stadtmusikanten es tatsächlich bis nach Bremen geschafft hatten.  Viele behaupten, sie seien schon vorher irgendwo in einem Wirtshaus hängen geblieben, doch erst seit ein paar Jahren tauchte eine Plakette an einem Haus unweit der Skulptur auf, die darauf hindeutete, dass die Geschichte vielleicht noch gar nicht vorbei ist. Bremen hat eben seine ganz eigene, tierische Zeitbombe.

Angeblich kamen die Bremer Stadtmusikanten niemals in der Hansestadt an. Doch nur knapp hundert Meter von der Skulptur entfernt, findet sich ein weiterer interessanter Hinweis, der davon kündet, dass die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten mit dem Märchen vielleicht noch nicht zu Ende ist.

3. Die Stadtwaage

Die Stadtwaage in Bremen, ein Platz voller Geschichte und Geschichten
Mitten in der Innenstadt befindet sich ein besonders beeindruckendes Gebäude, das wie eine Zeitkapsel seit 430 Jahren völlig unverändert aussieht. Die Stadtwaage von Bremen. Alles an der Fassade zeigt, dass die Hansestadt einst unglaublich reich gewesen sein muss. Früher wurden alle Güter, die die Stadt passierten, hier abgewogen. Damit versuchte man Betrug zu vermeiden, denn damals konnte man nicht so leicht wie heute alle Waagen in allen Geschäften einmal pro Jahr eichen. Also haben manche Händler versucht, einen Profit daraus zu schlagen und ihre Waagen zu fälschen. Die Stadtwaage war bereits seit 1440 an diesem Standort, doch erst 1588 wurde das aktuelle Gebäude aus Backstein errichtet. Die Tore im Erdgeschoss dienten dazu, dass Fuhrwerke ins Haus hineinfahren konnten, um dort die Güter auf der Waage abzuladen. Was für ein Geruch damals mit all dem Pferdemist geherrscht haben muss!

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